Projekt Rojava – Musik und Gesänge von damals bis heute
DAREN BI TENE – lonely trees
Auf der Documenta 2022 präsentierte die Filmkooperative Komina Film in Rojava eine Dokumentation über die Bedeutung der Musik und des Gesangs für die Kultur der kurdischen Menschen – von Mesopotamien und Assyrien vor 4.000 Jahren bis heute. Und wie diese Gesangskultur und die Menschen, die sie über Generationen weitergetragen und gelebt haben, jetzt verschwindet. Noch singt die Sängerin über Ruinen vom weißen Pferd und der schönen Braut, die auf ihrem Ross reitet und ihren Geliebten findet… „two stars two stars“ |
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Mein Anliegen ist es, die Nahtstelle und den roten Faden aufzuzeigen – von der Stadt Hugarit und den hurritischen Keilschriften, die als Musiknotationen entschlüsselt wurden („Hymne an Nikkal“) bis heute zu den durch Krieg zerstörten Städten in Rojava. Ich benutze für meine Bilder u.a. Zitate der Sprecherinnen und Sprecher mit Kollagen und Film-Stills, die auf Leinwand, Holzplatte und div. Materialien eine neue visuelle Form annehmen. Als AutorInnen des Films werden u.a. genannt: Sero Hinde (Regie) und Mahmud Berazi (Musik). |
Der Film ist auf YouTube zu finden.
Elisabeth Seidel
München, April 2024